Sonntag, 7. April 2019

Aha, Aha, Ahi

Was macht man, wenn die Ferien geplant sind und man(n) weiss die Locations und der Wind wären ideale Plätze die F3F Boliden aus dem Hangar zu nehmen und ihnen ein wenig Spass an Kanten im Aufwind zu gönnen. Blöd nur, wenn man dann mal im Internet liest, was vor Ort für Bedingungen an den Landeplätzen vorherrscht und Leidensgenossen als ideale Flieger vorschlagen.
Nun gut, ich bin ein wenig zurück gerudert, um mich auf ein Downgrade aus Schaum zu fixieren. Nach einigen Recherchen und Tipps von Kollegen, tauchte am Horizont der Ahi auf. Ein paar interessante Videos im Netz haben dann in mir den "haben will" Reflex ausgelöst. Der Spezifikation nach, das ideale Gerät, um am Aufwind Spass zu haben und sich keinen Kopf über mögliche Landeflächen zu machen.

Dank Urs von Leomotion war der Akro-Flieger rasch bei mir gelandet. Da ich nicht viel selbst machen wollte, habe ich gleich den Servo, Kabel und Akku Set von Dreamflight dazu packen lassen. Noch einen 4 Kanal FutabaT-FHSS R3004SB Empfänger dazu und der Fertigstellung stand nichts im Wege.

Die 12gr Servos haben ein Metallgetriebe und scheinen recht robust zu sein. Der Akku ist ein NIMH Akku mit 700mAh Kapazität. Dreamflight gibt auf die Servos eine Livetime Garantie, daher ist man hier auf der sicheren Seite.

In der Ahi Box sind alle Kleinteile zur Fertigstellung vorhanden und der versierte Modellbauer sollte in 60 Minuten einen flugfertigen Ahi vor sich auf der Werkbank oder dem Couchtisch liegen haben. Nun gut, dann hat man einen weissen und recht langweiligen Ahi ohne "aha" vor sich liegen.

Ich dachte mir ein wenig Farbe kann nicht schaden und habe mich rasch über mögliche Farbvarianten Gedanken gemacht. Bei Schaum setze ich auf die Elapor Farben von Multiplex. Beim Höllein findet man die in der Regel vorrätig und versendet sind sie auch sofort. Was will man mehr um einen Flieger rasch zu lackieren.

Im Netz habe ich einige Beispiele gesehen, aber die Mustervorschläge haben mir nicht so recht zugesagt. Ich wollte mal was anderes. Am Ende habe ich mich mit Leuchtrot und Blaumetallig aus getobt, aber seht selbst. 



Im Barcode-Look auf der Oberseite...

...und recht klassisch in Streifen auf der Unterseite.

Was soll ich zum Zusammenbau sagen, es war in 45 Minuten erledigt. Die Lackiererei nicht mit eingerechnet, die hat etwas länger gedauert.

Die Idee des Herstellers, die Ruderausschläge mit selbst angefertigten Schablonen einzustellen, finde ich extrem witzig und effizient. Mit einfachen Mitteln konnte ich rasch die Standard und die 3D Flug-Einstellungen einstellen.
Zusätzlich habe ich ein Snap-Flap programmiert, damit man rasch um die Ecken kommt. Zusätzlich kann man im Aufwind durch leichtes Ziehen am Höhenruder hier ein paar Meter Höhe gut machen.
Zu guter Letzt habe ich noch den Schwerpunkt auf 70mm eingestellt und dann auf Flugwetter gewartet. EIn wenig Aufwind braucht es schon um Spass zu haben.

Nach ein paar Tagen war es dann soweit, bei einer Südwestwind Wetterlage im Schweizer Mittelland, gab es genug Wind um den Maiden Flug zu wagen. Bei guten 2 bft habe ich dann mit einem kräftigen Abstoss den Ahi über die Hangkante geschoben. Ich musste leicht Höhe geben aber dann stieg er weg, Ein paar Klicks auf Höhe und das Problem war behoben, nun Flog er geradeaus.

Der Ahi nach dem Erstflug, der Aha Effekt war noch voll im Bewusstsein!

Der Erstflug dauerte mit ein paar Zwischenlandungen am Ende ganze 90 Minuten. Es macht höllig viel Spass den Ahi mit dem Aha-Effekt turnen zu lassen. Er macht alles mit, Rückenflug, Loopings, enge Kurven a la F3F und viele der Akro-Figuren sind überhaupt kein Problem.

Mein Fazit nach dem Erstflug - Der Flieger hat Potential und ich freue mich riesig auf den Urlaub!